Heute stellen wir dir Marina vor, unseren Star im Seller Spotlight #2. Ihr Shop ist bekannt für seine einzigartigen und verspielten Stücke. Der Fokus liegt bei ihr auf upgecycelten Materialien, die zeigen, dass Schönheit auch in "alten Stücken" zu finden ist. Hier sind ihre wunderbaren Antworten auf unsere Fragen:
1) Stell dich kurz vor, mit Name, wie dein Shop auf kleiderberg.ch heisst & was du sonst gerne noch über dich teilen möchtest.
Mein Name ist Marina, ich bin 29 Jahre alt und mein Shop auf Kleiderberg heisst ODD EYE.
2) Welches ist dein liebstes secondhand/upcycling Piece? Gibt es eine Geschichte dazu?
Ich hänge an vielen meiner Stücke aber mein absolutes Lieblingskleid ist das bunte Kimono Kleid. Es ist das erste Upcycling Stück, welches ich gemacht habe. Meine Freundin hat mich vor gut 2 Jahren auf die Idee gebracht, nachhaltige upcycling Mode zu kreieren. Sie hat mir damals eine Tüte voller Kleidung gebracht, die sie nicht mehr trägt und ich konnte loslegen. Ich merkte ziemlich bald, dass es nicht so einfach ist, wie ich es mir vorstellt habe und dass es ein anderes Mass an Kreativität braucht, wie wenn man 2m vom selben Stoff zur Verfügung hat. Das Kleid erinnert mich also immer daran, wie alles mal angefangen hat.
3) Wie würdest du deinen Shop auf kleiderberg.ch beschreiben? Gibt es einen Song der dazu passt?
Ich bin eine sehr lebhafte Person. Dementsprechend sind auch meine Kreationen. Auffällig, einzigartig, bunt. Ich biete Kleidung an, die es sonst nirgends zu kaufen gibt. Es gibt jeweils nur das eine Stück. Duplikationen mache ich nur ungern. Nicht nur weil ich finde, dass jedes Stück seine Eigenheit und Geschichte haben soll, sondern auch weil ich immer auf der Suche nach neuen Ideen bin, die ich lieber ausprobiere anstelle nochmal das gleiche zu machen. Einen Song der dazu passt? Just can’t get enough von Depeche Mode.
4) Was ist deine Motivation dafür, kleiderberg.ch zu nutzen?
Kleiderberg ist für mich eine Herzensangelegenheit. Theoretisch könnte man seine Sachen auch auf Ricardo kaufen und verkaufen, das scheint mir aber eher unpersönlich. Sandra und Claudia haben etwas auf die Beine gestellt, was unsere Fast Fashion Industrie etwas ausbremst. Die Handhabung der Website ist super einfach und die Verkaufsabwicklung ebenfalls. Es ist schön eine Plattform zu haben, wo man auch individuelle upcycling Designs kaufen und verkaufen kann.
5) Was wünschst du dir für die Zukunft der Modebranche?
Es wäre schön, wenn in Zukunft mehr Labels auf Nachhaltigkeit setzen würden. Nicht wegen der positiven Publicity, oder weil man das nun eben so macht, sondern aus Überzeugung. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, wenn ein Kleidungsstück aus 100% recyceltem Polyester besteht, es soll aber auch unter fairen Bedingungen produziert werden.
6) Du kreierst Upcycling Mode - wie würdest du deinen Stil beschreiben und wie ist er entstanden? Bzw. was ist die Geschichte deiner Kreationen?
Als ich mit der Uni angefangen habe, dachte ich, mein Design Stil müsste dem entsprechen, wie ich mich auch selbst kleide. Das wurde mir dann aber schnell zu langweilig. Ich habe Freude am Experimentieren gefunden. Das Zusammenspiel verschiedener Materialen, Techniken, Stoffen und Farben hat mich besonders fasziniert. Meistens war ich Stunden beschäftigt, A4 grosse Textilmuster zu erstellen, bis mir etwas dann so gut gefallen hat, dass ich es in ein Kleidungsstück einbauen wollte. Mit dem Upcycling ist es ähnlich: Es braucht sehr viel Zeit und Geduld. In der Regel sitze ich Stunden vor der Büste und stecke alles 10x um, bis mir etwas gut genug gefällt. Ebenfalls herausfordernd ist es, nur das zu nutzen, was man hat und eine ideale Kombination der Teile zu finden.
7) Verrätst du uns, in was du deinen Kleiderberg.ch Erlös investierst?
Neben der Liebe für Mode bin ich auch eine leidenschaftliche Zeichnerin. Meistens investiere ich in neues Nähzubehör, neue Stifte und Papier oder gönne mir ein leckeres Abendessen mit Freunden.